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Seelenmassage

Seelenmassage

Seelenmassage

 

„Wir streicheln unser Smartphone, aber streicheln uns nicht mehr: Überstunden statt Umarmung, Karriere statt Kuscheln.“

 

Dieser Satz ist mir in letzter Zeit in paar Mal übern Weg gehuscht. Erst hab ich einfach genickt und zugestimmt. Dann hat‘s mich aber doch ziemlich nachdenklich gemacht. Warum berühren wir uns eigentlich nicht mehr als dass wir es tun?

Wer mich kennt, weiss, dass ich sehr gerne berühre. Ich liebe es, mein Gegenüber auch mal an den Händen, am Arm, an der Schulter, am Rücken zu berühren. Und Knuddeln sowieso! Einen Menschen umarmen und einander Herz an Herz spüren.

Es gibt ein paar gute Videos und Internetseiten zum Thema. Warum es so (lebens-) wichtig ist, sich und einander zu berühren. Der heutige Mensch hat verlernt, was achtsamer Körperkontakt ist. Oder es wurde weg-konditioniert.

Ab und zu gibt es ein paar wenige Mitmenschen, die dann denken, man könnte sie sexuell verführen wollen. Meist merken die dann aber bald, dass dem nicht so ist. Dass es nur um die reine, liebevolle Begegnung geht. …oder sie verabschieden sich von selbst aus den Kontakten.

Nein! Berühren ist genau das, was es ist: einfach berühren. Begegnen.

Wenn wir uns die wissenschaftlichen Hintergründe anschauen, sehen wir, dass bei einer Berührung einiges passiert:
– Entspannung.
– Ein Glücksgefühl das auch noch 48 Stunden anhalten kann.
– Die Immunabwehr wird unterstützt.

Der Oxytocin-Spiegel steigt, das Kuschelhormon fliesst. 20 Sekunden umarmen reichen schon aus, um Oxytocin fliessen zu lassen. Probiert‘s mal aus! Statt drei Küsschen zur Begrüssung oder Verabschiedung einfach mal nur drücken. Es müssen ja nicht gleich 20 Sekunden sein. Aber probiert‘s einfach. Es gibt echt kaum jemanden, der sich dagegen wehrt!

Nehmen wir das Hormon Oxytocin etwas weiter unter die Lupe. Es reguliert den Blutdruck und den Cortisolspiegel (Stresshormon). Was also hilft, wenn es um Stressverarbeitung geht. Wir werden entspannter, das Allgemeinwohlbefinden verbessert sich enorm.
Oxytocin wirkt auf die Nervenzellen und macht uns empfänglicher für zwischenmenschliche Signale. Und nicht nur das: unser Vertrauen in andere Menschen wächst – aber auch das Vertrauen in das eigene Handeln! Kuscheln steigert folglich nicht zuletzt auch das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen. Der Mensch wird entspannter, und das gesamte Miteinander verbessert sich.
Das Belohnungssystem ist aktiviert – und reduziert zusätzlich Stress. Statt mal einfach nur Schokolade zu essen: bei jemandem anlehnen. (…und zusammen Schokolade essen 😉 )

Oxytocin ist das Hormon, das aktiv wird bei der Geburt, der Bindung zwischen Mutter und Kind, beim Stillen. Gehirn und Organe des Neugeborenen werden nicht zuletzt dank Oxytocin angeregt zu wachsen und sich zu entwickeln. Und da der Mensch das Bedürfnis nach diesem Bindungs- und Geborgenheitsgefühl nicht verwächst wenn er aus dem Babyalter raus ist – haben wir ein Leben lang Bedarf nach Nähe und Geborgenheit. Und viel zu viele kompensieren es mit materiellen Sachen und Action.

Um zurückzukommen aufs Streicheln, auf die Seelenmassage: Gönnt euch Berührung!
Der Gang zum Friseur (dieses durch die Haare wuscheln, streicheln und „mit den Haaren spielen“) oder in die Massage (hach, die Finger des Andern auf dem Rücken zu spüren ist so schön), oder ins Nagelstudio (einfach herrlich, wenn die mir die Finger in die Hand nimmt) sind für uns normal. Jede/r von uns hat diese Gedanken und geniesst diese kleinen sinnlichen Momente. Heimlich. Kaum jemand spricht es aus. Kaum jemand lässt es zu, diese Momente bewusst zu erleben und zu geniessen. Weil wir konditioniert wurden, dass (nicht nur diese sinnliche) Berührung unweigerlich zu Sex führt und somit Sünde sei. Oder man könnte ja jemanden „fremdberühren“, was unweigerlich zu „fremdgehen“ und in eine Katastrophe führt.
Viele verdrehen jetzt die Augen. Ich auch. Es ist nämlich alles genau nicht so!
Berührung ist eine reine Seelenmassage, eine Wohltat, die wir uns viel zu wenig gönnen. Und zwar mit Geben und Bekommen!

Schnappt euch eure Liebsten und berührt euch. Fangt sacht und im Kleinen an: eine Umarmung statt ein Begrüssungsküsschen. Eine leichte Berührung am Oberarm im vertrauten Gespräch. Solche kleine Gesten. Ganz wichtig: Absichtsfrei! NUR berühren. Übt im stillen Kämmerlein auch mal, euch selber zu berühren. Streichelt eure Arme und Hände. Und schaut, was in euch passiert.

In diesem Sinne: Fühlt euch gedrückt und geniesst das Wochenende.

Herzlich,
eure Sandra

1 Comment

  • Patricia Posted 7. September 2019 13:51

    Endlich jemand, der‘s verstanden hat. Danke aus tiefster Seele!

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